Nach Winterthur in 2012 und Zürich im letzten Jahr, fand die Schweizer Ubucon 2014 am 10. Mai in Bern statt. Die Veranstaltung wird vom Verein Tuxeros.ch organisiert und wurde auch dieses Mal von der Firma Digicomp mit Räumen und Verpflegung unterstützt. Im Vergleich zur grossen Deutschen Schwesterveranstaltung ist die Ubucon in der Schweiz klein aber fein. Sie richtet sich von der Themenauswahl eher an Ein- und Umsteiger und weniger an Linuxprofis.
Am Samstagnachmittag informierten sich knapp 30 Besucher in diversen Vorträgen und Workshops über die aktuelle Ubuntu Version und viele weitere Themen rund um Gnu/Linux. So wurde unter anderem Owncloud als Alternative zu kommerziellen Cloud Lösungen von Ralf Hersel vorgestellt. Dies fand nach dem Aus der Ubuntu-One Cloud reges Interesse. Auch der obligatorische Workshop zur 'Einführung in die Kommandozeile' durch Elias Diem fehlte nicht. Mit einem Vortrag über LPI Zertifizierung steuerte Michi Zaugg von Digicomp ein weiteres interessantes Thema bei.
Einen Überblick über Freie Software und die Lizenzunterschiede gab Simon Wächter von der Free Software Foundation Europe. In einem zweiten Workshop erhielten die Teilnehmer von Dirk Deimeke praktische Unterstützung beim Einsatz der Aufgabenverwaltung TaskWarrior. Neben den Vorträgen über Grundsätze und Software kam auch die Hardware nicht zu kurz; während der Vorträge machte ein Nexus4 Smartphone mit Ubuntu-Touch die Runde und konnte von allen Teilnehmern ausprobiert werden. Ausserdem präsentierte François Marthaler von der Westschweizer Firma Why! eine Auswahl von nachhaltigen Notebooks die mit vorinstalliertem Ubuntu angeboten werden. In seinem Abschlussvortrag stellte Florian Mauz die Frage "LinuxMint - das bessere Ubuntu?"
Die Ubucon14 in Bern war eine rundum gelungene Veranstaltung wie aus den Rückmeldungen der Besucher hervor ging. Bekanntlich ist 'nach der Ubucon vor der Ubucon'; im nächsten Frühling wird die Ubucon15 wahrscheinlich in Basel stattfinden. Damit wird durch die zentrale Lage eine Teilnahme nicht nur für Schweizer sondern auch für Besucher aus dem süddeutschen Raum interessant.