Vom 28. bis 31. Mai 2025 durfte ich meine Geburtstagsreise nach Luxemburg Stadt einlösen. Mit dem Zug sind wir bequem in ca. viereinhalb Stunden und nur 2 mal Umsteigen in Luxemburg angekommen. Da in der Stadt der öffentliche Verkehr sowohl für Anwohner als auch für Touristen kostenlos ist, konnten wir einfach in das nächste Tram steigen und waren in Nullkommanichts beim Hotel, welches mitten in der Stadt am Place Guillaume II lag
Der perfekte Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden.
Am Nachmittag unserer Anreise marschierten wir direkt zum Touri-Büro, um unseren Aufenthalt zu planen, und erkundeten den Rest des Tages die Oberstadt entlang der alten Stadtmauern. Wir waren begeistert.
Den Donnerstag starteten wir am Centre National Sportif et Culturel d’Coque auf dem Kirchberg-Plateau, dem grössten Sportzentrum des Grossherzogtums Luxemburg. Die «Coque» (deutsch «Muschel» trägt ihren Namen aufgrund der Konstruktion der 5 Hallen, die an Jakobsmuscheln erinnern. Neben der Funktion als Sportzentrum bietet es ein Hotel, Konferenzzentrum sowie Platz für Grossveranstaltungen und Konzerte. Weiter geht es zu Fuss zum nahe gelegenen Europäischen Parlament. Leider war es an diesem Tag geschlossen. Über die Passerelle des Arts ging es in den Parc Trois Glands, vorbei am Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean, Fort Thüngen, Fort Ober- und Niedergrünwald, den Railway Gate zur Unterstadt und auf der anderen Seite beim Panorama-Aufzug Pfaffenthal wieder bergan zu den Kasematten du Bock, einem ab 1644 begonnenen grossen Komplex, von in Felsen gehauenen unterirdischen Höhlen, Gängen und Galerien zu Verteidigungszwecken, und ursprünglich Teil der Festung Luxemburg waren. Mit einer Gesamtlänge von 23 km über mehrere Etagen, Gänge bis zu 40 m Tiefe fassten die Kasematten rund 1200 Soldaten und 50 Kanonen. Heute sind «nur noch» 17 km zugänglich, wovon nicht der ganze Teil den Besuchern offen ist, aber das, was man begehen kann, mehr als eindrücklich ist.
Den Freitag widmeten wir dem «grünen Gürtel» um die Oberstadt und erkundeten die Unterstadt an der Alzette. Wir starteten im Stadtpark, weiter zum Kinnekswiss Park, Fondation J.P. Pescatore zum Panoramaaufzug, den aber nur Ralf nach unten fuhr, ich ging lieber zu Fuss zur Unterstadt. Entlang an der Alzette durch das Pfaffenthal, vorbei am Spanischen Turm, LUGA Lab – eine Open-Air-Ausstellung mit Pflanzen (zum Mitnehmen) Schaukelstühlen, Kunsttunneln und einem kleinen Skatepark, Wasserfall zur Rives de Clausen, einem ehemaligen Brauereigelände umgestaltet und -genutzt mit Restaurants, Bars und vielen Sitzplätzen im Freien. Weiter geht es unterhalb der Kasematten die wir gestern besucht haben, bis zum Viaduct Pulvermühle, ab dem wir dem Flüsschen Petruss folgen, zum Skatepark Péitruss, durch das Vallée de la Pétrusse und hinauf zu den Petruss Kasematten einer mittelalterlichen Festung, die in den Parc de la Pétrusse führen. Unter der Adophe-Brücke entlang zur Villa Pétrusse, Parc Edith Klein, vorbei am Spielplatz Piratenschiff, endet unser Wandertag am Startpunkt Stadtpark in der Bar Mikrokosmos, wo wir in Liegestühlen die Füsse hochlegen und uns den gekühlten Weisswein munden lassen.
Was für zwei tolle Tage in einer tollen Stadt!